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Fragen und Antworten

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Wie organisiere ich eine Freie Trauerfeier?

Nach dem Tod eines geliebten Menschen kümmern sich in der Regel die Angehörigen um die Bestattung und engagieren dafür ein Bestattungsunternehmen. Dieses übernimmt auch die Organisation einer Trauerfeier, welche heute immer öfter individuell gestaltet werden – entweder nach den Wünschen des Verstorbenen, die dieser schon zu Lebzeiten im Rahmen einer Bestattungsvorsorge festgehalten hat, oder nach den Vorstellungen der Angehörigen.

Die Abläufe und Wünsche werden dabei mit dem Bestatter abgesprochen. Dieser kontaktiert, wenn gewünscht, einen Freien Redner, der zum Datum der Trauerfeier zur Verfügung steht.

 

Natürlich können Sie auch unabhängig vom Bestattungsunternehmen einen Freien Redner buchen, der in Ihrem Sinne Rücksprache mit dem Bestatter hält und bei der Gestaltung der Trauerfeier eng mit diesem zusammenarbeitet.

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Wo wird eine Freie Trauerfeier ausgerichtet?

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  • Eine Trauerfeier findet meist in der Trauerhalle des Friedhofs, auf welchem der Verstorbene anschließend beigesetzt wird, statt.

  • Einige Bestattungsunternehmen bieten auch eigene Räumlichkeiten an.

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​Wie lange dauert eine Freie Trauerfeier?

Die Dauer einer Trauerfeier ist sehr unterschiedlich – meistens dauern sie jedoch ca. 30 Minuten, da eine vorgegebene Bestattungszeit in den jeweiligen Orten besteht. Oftmals gibt es aber auch die Möglichkeit vorab mehr Zeit zu buchen, sofern keine anschließende Bestattung stattfindet.

Die Rede selber beläuft sich auf ca. 15 - 20 Minuten. Hierbei wird die Zeit genutzt, um immer ein würdiges Bild des Verstorbenen zu zeichnen und die Angehörigen mit auf die Lebensreise und besonderen Ereignisse des Verstorbenen zu nehmen. Eine Reise in die gemeinsame Vergangenheit, die schöne Erinnerungen wieder aufleben lässt und Raum zum Abschied ermöglicht.

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Wie ist der Ablauf einer Freien Trauerfeier?

Eine Trauerfeier läuft je nach örtlichen Gegebenheiten in mehreren Schritten ab.

 

  • Meistens beginnt die Trauerfeier in der Friedhofskapelle oder Trauerhalle

  • Vor Beginn der Trauerfeier können Sie sich etwas Zeit nehmen, um einen Moment des stillen Gedenkens am Sarg oder an der Urne zu nutzen.

  • Die Angehörigen befinden sich oftmals bereits vor Beginn an der Halle und begrüßen die Trauergemeinde. Wenn Sie sich dazu nicht in der Lage fühlen, dann bitten Sie einen Verwandten, Freund oder den Trauerredner darum, diese Aufgabe für Sie zu übernehmen. Jeder Gast wird dafür sicherlich Verständnis haben und Ihnen Raum lassen.

  • Beachten Sie bei der Wahl Ihres Sitzplatzes, dass die ersten Reihen den engsten Angehörigen zustehen.

  • Es besteht auch die Möglichkeit mit instrumentaler Musik den Einzug gemeinsam mit allen Trauergästen zu führen.

  • Die Trauerzeremonie wird vom Redner geleitet und somit den Hinterbliebenen ermöglicht, vom Verstorbenen würdevoll Abschied nehmen zu können und Ihrer Trauer Raum zu geben. Unterstützt wird die Zeremonie durch vorher ausgewählte Musikbeiträge, die entweder abgespielt oder durch einen Sänger vorgetragen werden. Zum Ende hin können auch kurze Reden durch Hinterbliebene gehalten werden, um dem Verstorbenen zu gedenken.

  • Nach der Zeremonie folgt die Trauergemeinde den Sargträgern mit dem Sarg zur Grabstätte. Trauergäste erhalten hier nochmal die Möglichkeit sich, nach den engsten Angehörigen, der Reihe nach zu verabschieden. Sie können auch Blumen, Briefe oder Fotos in das Grab geben.

  • Bei Beisetzungen von verstorbenen Kindern wünschen manche Eltern, dass weiße Luftballons oder Tauben als Zeichen der Hoffnung in den Himmel aufsteigen. Auch nachhaltige Alternativen zu den genannten Optionen sind möglich und empfehlenswert.

  • Kondolieren am Grab: Im Anschluss kann die Trauergemeinde den Hinterbliebenen ihre Beileidsbekundungen aussprechen und den engsten Angehörigen Ihre Kondolenzkarten entgegenbringen. Wenn Sie dafür bereit sind, stellen Sie sich neben das Grab. Sollte dies von Ihnen nicht erwünscht sein, können Sie sich ein wenig entfernt vom Grab aufstellen, das ist in keiner Weise unhöflich und die Trauergäste werden dafür Verständnis haben. Eine Formulierung in der Traueranzeige kann ebenfalls deutlich machen, dass Sie keine Beileidsbekundungen am Grab wünschen.

 

 

Die Gestaltungsmöglichkeiten für die Abschiednahme und die Beisetzung sind vielfältig. Klassische Traditionen können übernommen werden, sind allerdings nicht als Zwang anzusehen, sodass heutzutage durchaus eigene Gestaltungsvorstellungen eingebracht werden dürfen und auch erwünscht sind.

 

Die Zeremonie einer Naturbestattung läuft in etwa ähnlich ab, sie findet allerdings nicht auf einem Friedhof statt, sondern in einem Wald, auf einem See oder Fluss und bietet noch mehr Freiräume für individuelle Wünsche und Vorstellungen bezüglich des Ablaufs.

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​Wer ist bei der Trauerrede beteiligt?

  • professioneller Trauerredner

  • Familienangehörige

  • enge Freunde des Verstorbenen

 

Wenn ein geliebter Mensch verstirbt, ist es für die Hinterbliebenen oftmals sehr schwer und belastend die richtigen Worte zu finden, da sie sich selbst in tiefer Trauer befinden.

Ein professioneller Trauerredner übernimmt diese wichtige Aufgabe und spricht im Namen der Familie über das, was den Angehörigen auf dem Herzen liegt, blickt auf das Leben und die Persönlichkeit des Verstorbenen zurück, hebt besondere Erinnerungen wieder hervor und erweist somit dem Verstorbenen die letzte Ehre und eine würdevolle Abschiedsfeier.

Natürlich spricht die Familie des Verstorbenen im Vorfeld mit dem Trauerredner darüber, was mit in die Rede eingebunden und erzählt werden soll, damit die Rede dem Charakter des Verstorbenen gerecht wird.

 

Selbstverständlich ist es möglich, dass Angehörige im Rahmen der Trauerfeier aber auch selbst einige persönliche Worte über den Verstorbenen sagen und ganz besondere Augenblicke, die Ihnen am Herzen liegen, teilen.

Der Redner kann auch Ihre Worte in Form eines Briefes vorlesen und so Ihre Gefühle für den geliebten Menschen, der von Ihnen gegangen ist, zum Ausdruck bringen.

Hierbei ist es besonders ratsam, den Bestatter und auch Trauerredner im Vorfeld zu informieren, wenn Nachrufredner oder Ehrenformationen von Vereinen geplant sind, um einen reibungslosen Ablauf der Trauerfeier einhalten zu können.

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​Welche Musikstücke eignen sich für eine Trauerfeier?

Die Musik ist ein wichtiger Bestandteil der Trauerzeremonie und sollte deshalb gut ausgewählt werden. Für eine individuelle Abschiedsfeier können Sie insbesondere Musik auswählen, die der Verstorbene zu Lebzeiten gerne gehört hat oder die Sie mit der Person verbinden.

 

Hinterbliebene können der Trauerfeier aber ebenso selbst mit einer musikalischen Darbietung eine persönliche Note verleihen. Wenn das Singen gemeinsamer Lieder beabsichtigt ist, sollten unbedingt Noten und Texte zur Verfügung gestellt werden.

Auf Wunsch können Bestattungsunternehmen auch professionelle Musiker vermitteln, die die Trauerfeier mit Gesang begleiten.

 

Hier finden Sie eine kleine Auswahl besonderer Lieder für eine Abschiedsfeier.

  • Als ich fortging - Karussell

  • Bis ans Ende der Welt - Joris

  • Das Leben ist schön - Sarah Connor

  • Liebe meines Lebens - Philip Poisel

  • Ich kenne nichts - Xavier Naidoo

  • Hallelujah - Jeff Buckley

  • Over The Rainbow - Israel Kamakawiwo`ole

  • What A Wonderful World - Louis Armstrong

  • Mad World - Michael Andrews

  • Fields Of Gold - Sting

  • Amazing Grace

  • Sound Of Silence - Simon & Garfunkel

  • Hallow - Lady Gaga & Bradley Cooper

  • Only Time - Enya

  • One Sweet Day - Boys II Men & Mariah Carey

  • Candle In The Wind - Elton John

  • Everybody Hurts - R.E.M.

  • Hurts - Johnny Cash

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Dürfen Kinder zur Trauerfeier mitkommen?

Kinder ab 4 Jahren können an einer Beerdigung teilnehmen. Die Altersangabe ist allerdings lediglich eine Empfehlung, denn jedes Kind ist anders, sodass sie nur mitkommen sollten, wenn sie es selbst möchten, gut über den Ablauf der Trauerfeier vorbereitet sind und eine Vertrauensperson an ihrer Seite haben, um der Situation entfliehen zu können, sobald es zu viel für sie wird.

 

Eltern haben oft das natürliche Empfinden ihre Kinder vor negativen Erlebnissen, wie z.B. einer Beerdigung, schützen zu müssen.

Gerade bei der Bestattung eines nahen Verwandten wie z.B. der Großeltern ist es auch für Kinder wichtig sich verabschieden zu können und sie aus solchen Situation nicht auszuschließen, denn nicht dabei sein zu dürfen ist ein Versäumnis, das nie mehr nachgeholt werden kann.

Die Teilnahme an der Bestattung hilft den Kindern auch die Endgültigkeit des Todes zu verstehen. Daher ist es wichtig sich im Vorfeld besonders um sie zu kümmern und auf die Trauerfeier vorzubereiten. Während der Trauerfeier ist es ratsam, dass sich jeweils ein Erwachsener für ein Kind verantwortlich zeigt und es begleitet. Wenn es Kindern zu viel wird, wenden sie sich meistens von selbst ab und tauchen in die ihnen vertraute Welt des Spielens ein.

 

Handelt es sich bei dem Verstorbenen um ein Elternteil des Kindes, ist es aufgrund der emotionalen Belastung des anderen Elternteils sinnvoll, wenn sich ein enger Vertrauter um das Kind kümmert und zur Seite steht.

 

Möchten Kinder von sich aus nicht an einer Abschiedsfeier teilnehmen, sollte dieser Wunsch auf jeden Fall respektiert werden.

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Wie kann ich Kinder auf ein Begräbnis vorbereiten?

Kinder trauern auf ihre eigene Art und Weise und wechseln manchmal schnell zwischen Freude und Trauer. Zeigen und sagen Sie deutlich, dass Sie ihnen immer beistehen und helfen werden.

 

  • vermitteln Sie Ruhe und Zuverlässigkeit

  • nehmen Sie sich genug Zeit, um mit Ihrem Kind über den Tod zu sprechen und dieses kindgerecht begreifbar zu machen

  • Unterschied zwischen „Tod“ und „Schlafen“ verdeutlichen, damit keine Traumata entstehen

  • behalten Sie alltägliche Rituale weiterhin bei

  • zeigen Sie Ihre eigene Trauer offen, damit Kinder dadurch lernen ihre eigene Trauer nicht zu unterdrücken

  • sprechen Sie über den Ablauf der Trauerfeier

  • beantworten Sie ehrlich die Fragen der Kinder

  • Sie können auch gute Bücher als Unterstützung nutzen:

Varley, Susan: Leb wohl, lieber Dachs (ab 4 Jahren)

Nilsson, Ulf und Tidholm, Anna-Clara: Adieu, Herr Muffin (ab 5 Jahren)

Hughes, Laura und Ip, Rachel: Dich vergesse ich nie (ab 4 Jahren)

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  • Entscheidungsfreiheit ermöglichen: Wenn es selbst erwünscht ist, können Kinder auch aktiv in die Zeremonie eingebunden werden (Blumenkorb für das Grab halten, Musizieren usw.)

  • selbst gemalte Bilder, die in den Sarg gelegt werden, geben Kindern das Gefühl Teil der Trauerzeremonie zu sein

  • „Fluchtmöglichkeiten“ : Geben Sie Ihren Kindern die Möglichkeit sich während der Trauerzeremonie zurückziehen zu können, sofern sie das Bedürfnis danach verspüren und die Situation verlassen möchten.

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​Welche Unterstützung gibt es für trauernde Kinder?

  • Es gibt verschiedene Wege Kinder bei der Bewältigung von Trauer zu unterstützen.

  • Zum Einen können Sie Ihr Kind selbst bei der Trauer unterstützen, indem Sie ehrlich über den Tod

  • und die bevorstehende Abschiedszeremonie sprechen. Lassen Sie Fragen, Gefühle und Emotionen Ihres Kindes zu, da diese immer ausgelebt werden sollten und fangen Sie die Reaktion ab. Vermeiden Sie unbedingt Aussagen wie „Opa ist eingeschlafen und kommt nicht mehr wieder“, da sie sonst Traumata auslösen können.

 

 

  • Es kann sein, dass Kinder nicht gerne mit Ihren Eltern über solch belastende Vorkommnisse reden möchten, deshalb kann eine weitere Bezugsperson sehr hilfreich sein und die Trauerarbeit unterstützen.

  • Außenstehende, wie das soziale Umfeld (Freunde, Kita, Lehrer), können Ihrem Kind die Trauerarbeit erleichtern. Auch Trauergruppen mit ausgebildeten Trauerbegleiterinnen sind sehr empfehlenswert und können eine starke Stütze für die Kinder darstellen.

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Wie geht es nach der Trauerfeier weiter?

Nach der Beerdigung sollten Sie sich ganz nach Ihren Bedürfnissen richten. Einige Hinterbliebene suchen eher Ruhe, andere hingegen scheuen das Alleinsein und wünschen sich die Nähe von Freunden und Bekannten. Manche Familien finden Trost im Lesen von Kondolenzbriefen.

 

Der Leichenschmaus

Nach der Zeremonie kann zu einem Leichenschmaus geladen werden. Dieser findet meistens in einem nahegelegenen Restaurant, einem Café oder auch zu Hause statt. Bei Kaffee und Kuchen, Häppchen, einer kleinen Mahlzeit oder dem Lieblingsessen des Verstorbenen, tauschen sich Angehörige, Freunde und Bekannte aus, indem Sie sich an den Verstorbenen erinnern und schöne persönliche Erlebnisse oder Anekdoten miteinander teilen. Dieser Austausch spendet Trost und

kann dabei ein wichtiger Teil der Trauerarbeit sein, um besser mit dem Verlust und der eigenen Trauer umzugehen.

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0176 824 22 737

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